Wie Dein Content trotz KI emotional überzeugt. Eine Anleitung.

Die Angebote an KI-Tools, die uns die kreative Arbeit abnehmen, um möglichst schnell, einfach und günstig Content zu produzieren, werden immer mehr. Es vergeht gefühlt kein Tag, an dem eine neue Sau durchs mediale Dorf getrieben wird.

 

Ein gemeinsames Problem, das all diese KI-Tools haben: Sie sind auf die Expertise des Anwenders angewiesen. Weiß die Person vor dem Bildschirm tatsächlich, was sie möchte? Hat sie ein klares Ziel, das verfolgt wird? Ich meine langfristig und tiefgründig. Nicht einfach nur: Umsatz steigern! Klar, das möchten wir nämlich alle.

 

In diesem Artikel zeige ich Dir, worauf es bei der Nutzung von KI-Tools für Blogartikel und anderen Content wirklich ankommt und wie Du es in 5 einfachen Schritten schaffst, auch mit von Technik erstellten Texten die Emotionen nicht zu verlieren.

Inhaltsverzeichnis

Content mit KI erstellen auf weißem Hintergrund.

Vorspeise: Mach nicht den gleichen Fehler mit KI und Content!

Scrollst Du auch durch LinkedIn & Co. und denkst Dir, dass vieles nach geschmacklosem Einheitsbrei klingt? Dann geht es Dir wie mir und vielen anderen Menschen auch. Das Aufkommen von KI hat die Content-Produktion für immer verändert. Ein kurzer Prompt und schon spuckt ChatGPT oder was auch immer direkt die gewünschten Zeilen aus, die dazu auch noch gut klingen. Super.

 

Oder auch nicht. Was viele im Eifer des Gefechts vergessen, ist zu hinterfragen, was sie da eigentlich veröffentlichen. Es wird gepostet, bis die Tasten glühen. Schnelligkeit steht über Qualität. Sichtbarkeit steht über Relevanz.

Wenn Du Dich dort einreihst, erhältst Du zwar Aufmerksamkeit, vielleicht sogar Reichweite, aber was gewinnst Du letztlich dadurch?

Leckere Beilage: Reichweite mit Content ist nicht alles!

Bedenke: Nur weil Du jetzt mit wenig Aufwand viel produzieren kannst und damit potenziell viele Leute erreichst, weil Du den Algorithmus brav mit Content fütterst, heißt das nicht, dass Du dadurch mehr Geld verdienst.

Dir muss klar sein, wen Du wirklich ansprechen möchtest. Wer ist Dein idealer Kunde / Deine ideale Kundin? Auch wenn Du 1.000 Menschen erreichst, heißt das nicht, dass diese zu Dir und Deinen Services passen.

Schritt 1: Auch KI-Content braucht Vorbereitung

Wie gehst Du also am besten voran, um auch im KI-Zeitalter Filetstücke statt Nackensteaks von der Tanke zu liefern?

Kurz gesagt: Bereite Dich und die KI bestmöglich vor.

Damit meine ich, dass Du genau wissen musst, was Du mit dem jeweiligen Content-Format erreichen möchtest.

  • Hast Du ein spezielles Produkt, welches Du bekannter machen möchtest?
  • Bist Du noch recht unbekannt und möchtest Dein Unternehmen in den Fokus rücken?
  • Möchtest Du über Themen aus dem Alltag sprechen, die Deine Zielgruppe beschäftigen und die Dein Produkt/Service lösen?

Weitere Fragen, die Du Dir und Deinem Team stellen solltest, sind:

  • Wie sieht der ideale Kunde/die ideale Kundin aus?
  • Was beschäftigt sie am meisten? Wo liegen die Probleme, die wir lösen?
  • Was frustriert sie am meisten in der derzeitigen Situation?
  • Welche Formate eignen sich am besten, um über dieses Thema zu sprechen?

Setz Dich zur Beantwortung all dieser Fragen mit Deinem Team zusammen und diskutiert diese Fragen gemeinsam. Besteht Dein Unternehmen aus vielen Menschen in unterschiedlichen Abteilungen, dann binde verschiedene Abteilungen in die Ausarbeitung mit ein. Sales, Marketing, Geschäftsführung und Customer Services (ganz wichtig) haben alle einen eigenen Blick auf die Gesamtsituation. Beziehst Du die Meinungen Deiner Kolleginnen und Kollegen mit ein, erhältst Du ein klareres Bild.

Schritt 2: Entwickle eine eigene Brand-Story für Deinen Content

Einige der oben genannten Fragen spielen auch an dieser Stelle eine wichtige Rolle. Storytelling ist zwar auch ein Buzzword, das viel zu häufig genutzt wird, verliert dadurch aber nicht an seiner Wichtigkeit.

Merke Dir eins: Jede Kaufentscheidung ist immer emotional getrieben. Egal, ob Du Bonbons oder Waschmaschinen verkaufst.

Daher ist es wichtig, die Menschen emotional zu überzeugen. Du musst es nicht verkünstelt darstellen. Eine Zahnbürste braucht keine eigene Heldenreise, aber die Zahnbürste ist auch nie der Protagonist Deiner Story.

Um eine eigene Brand-Story zu entwickeln, benötigst Du die Grundlagen, von denen jede Geschichte Gebrauch macht.

  1. Eine Hauptperson (Dein Kunde oder Deine Kundin)
  2. Ein Hilfsmittel (Dein Produkt/Dein Service)
  3. Einen Mentor, der die Hauptperson begleitet (Dich und Dein Unternehmen)
  4. Einen äußeren und einen inneren Konflikt (Was hat Dein Kunde oder was hat er nicht? Was genau frustriert die Person an der Situation?) – Darüber werde ich noch einen eigenen Artikel schreiben.
  5. Einen Call to Adventure (Der Grund, wieso jetzt gehandelt werden soll)
  6. Hindernisse (Was passiert, wenn die Person NICHT mit Dir zusammenarbeitet oder bei Dir kauft?)
  7. Ein Ziel (Wo steht Dein Kunde jetzt und wo soll er am besten landen? Was hat er von dem Kauf oder der Zusammenarbeit?)

Wenn Du all dies für Dein Unternehmen definiert hast, versuche daraus einen Absatz zu schreiben, der alle Punkte beinhaltet. Schreibe über die Situation Deiner Zielperson, was sie gerade beschäftigt und wie Du ihr dabei helfen wirst, das gewünschte Ziel zu erreichen.

Voilà, Du hast Deine Core-Story geschrieben.

Schritt 3: Nutze die Core-Story für Deinen Content und die KI

Diese Story-Zusammenfassung ist Dein persönlicher Butler bei der Produktion jeglichen Contents. Sie ist Grundlage und Kontrollwerkzeug in einem. Wenn Du Texte für Deine Website schreibst, einen Blogartikel veröffentlichst oder etwas auf Social Media postest, nimm Dir Deine Brand-Story und kontrolliere, ob sich Teile dieser Story darin wiederfinden. Wenn nicht, entfernst Du Dich wieder zu weit vom Kern Deines Ziels.

 

Ferner kannst Du die Core-Story nutzen, um sie in den Prompt einzupflegen, um Content-Ideen erstellen zu lassen. Die KI weiß so genauer, worauf sie zu achten hat, wenn sie für Dich recherchiert und Dir Vorschläge macht. 

Schritt 4: Content mit KI produzieren

Das führt uns direkt zum vierten Schritt – der Produktion Deines Contents mit KI.

Je genauer Du weißt, was Du erreichen möchtest und wo Du mit Deinem Content hinsteuerst, desto genauer kannst Du die KI darauf vorbereiten, Dir den Content zu planen und zu produzieren. Lass Dir auf jeden Fall einen Content-Plan erstellen – darauf hat wirklich niemand mehr Lust – und arbeite gemeinsam mit der KI die einzelnen Formate aus.

 

Stehen die Formate sowie der Plan und sind alle bereit? Dann leg los. ABER der wichtigste Schritt kommt noch …

Schritt 5: Content & KI? Nur in Deinem Stil!

Okay, Du hast Deine Hausaufgaben erledigt, die KI weiß, was sie zu tun hat, und eigentlich kann wild drauflos gepromptet und veröffentlicht werden, oder? Bitte nicht.

Ebenso wichtig wie die Vorbereitung ist Deine eigene Sprache. Kontrolliere Deinen Content also nicht nur auf Richtigkeit und auf die Einhaltung Deiner Vorgaben bezüglich Storytelling, sondern ebenso in Hinblick auf Sprache.

  • Wie möchtest Du Deine Zielgruppe ansprechen?
  • Welche Wortwahl nutzt Du?
  • Arbeitest Du eher mit Fotos oder Bewegtbild?
  • Wie ist das Verhältnis von Text zu Bild?

All diese Dinge solltest Du ebenfalls einfließen lassen und auch stets verfolgen. So entsteht ein bekanntes Bild in den Köpfen Deiner Zielgruppe. Schon beim Überfliegen von LinkedIn & Co. wird Dein Content ins Auge springen und Vertrauen wecken. 

Fazit: Ist Dein Content bereit für das KI-Zeitalter?

Du siehst, Content zu produzieren ist das eine, wirklich Anklang bei Deiner Zielgruppe zu finden, eine ganz andere. Der Vorteil dabei ist: Wenn Du die Grundlagen geschaffen hast, werden sie Dir in den kommenden Wochen und Monaten das Leben auf nie dagewesene Art erleichtern.

 

Die Entwicklung einer Brand-Story braucht etwas Arbeit und Fingerspitzengefühl, aber es lohnt sich. So holt Dein von KI erstellter Content Deine Zielgruppe trotzdem genau dort ab, wo Du es möchtest – im Herzen.

 

Wenn Du bei der Entwicklung Deiner Brand-Story Hilfe benötigst, lass uns sehr gerne sprechen. Einfach hier klicken und einen kostenlosen Termin zum Aperitif auswählen.

Ich helfe Dir, Deine Story zu definieren, damit Du anschließend besser Deinen Content mit KI erstellen kannst.